Der regenreichste Monat

Der August ist der regenreichste Monat im Jahr. Auch dieses Mal hat es die vergangene Zeit kräftig gegossen und der Nigerfluss ist binnen weniger Wochen um fast drei Meter gestiegen. Ein kleiner Rundblick.

Der Südwestmonsun hat dem Niger viele Gewitter und heftige Niederschläge gebracht. Ganze Straßenzüge in Niamey sind nur noch kleine Kraterlandschaften. Das Wasser hat die Sandpisten einfach weggespült.

Noch vor Kurzem war das eine normale Straße. Jetzt muss man einen großen Umweg fahren. Dieser Höhenunterschied ist nicht einmal für Jeeps passierbar.

Auch am Nigerfluss selbst ist die Veränderung deutlich spürbar. Vor einigen Wochen war das Flussufer voller Grün und mit kleinen Feldern übersät. Jetzt reicht das Wasser des Flusses fast bis zum Straßenrand und hat alles überschwemmt.

Die einstigen Gärten sind nur noch an der grünen Begrenzung am Rand zu erahnen. Aber bald kann dort die nächste Ernte angebaut werden.

14,8 Regentage hat Niamey im August im Durchschnitt, das wurde dieses Jahr übertroffen. Und mit fast täglich über 70 Prozent Luftfeuchtigkeit ist selbst die im Vergleich zu den Hitzemonaten April und Mai die aktuell geringe Temperatur ziemlich drückend.

Auch das Cap Banga ist momentan nur noch per Boot zu erreichen. Vor ein paar Wochen konnte man zu Fuß dorthin gelangen.

Ja, die Tagestemperaturen sind deutlich gefallen. Das Thermometer steigt nur selten über die 30-Grad-Marke, im April waren es gut zehn Grad mehr. Aber dafür wird es nachts mit durchschnittlich 25 Grad auch nicht so kalt. Erst im Dezember fängt es an zu frösteln. Für Europäer wird es indes die beste Reisezeit.

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