Nach acht Monaten hat es zum ersten Mal wieder im Niger geregnet. Nun gut, es waren nur ein paar Tropfen. Aber immerhin kamen diese rechtzeitig für die Mangos, die schon dick an den Bäumen hängen. Daher heisst er auch „Mango-Regen“ und ist hoch willkommen.
Seit Tagen zeigt das Thermometer mittags konstant über 40 Grad an. Heute sanken die Temperaturen überraschenderweise am Nachmittag deutlich ab und zugleich nahm die Luftfeuchtigkeit von sonst unter 10 Prozent schlagartig auf fast 30 Prozent zu. Was war los?

Aber der Regen war nur von kurzer Dauer. Nach ein paar Minuten war alles wieder vorbei. Doch dieser Mango-Regen ist für die Reifung der Früchte extrem wichtig. Denn ohne diesen kurzen, leichten Schauer werden sie nicht richtig süß. Und am Abend war das Thermometer wieder auf die 40-Grad-Marke geklettert.

Die afrikanische Mango wird auch Buschmango oder Irvingia genannt. Ursprünglich aus Indien kommend, haben die Portugiesen diese Frucht bereits im 16. Jahrhundert nach Westafrika gebracht, wo sie in den subtropischen Regionen wie im Niger sehr gut gedeiht. Eine einzelne Frucht kann bis zu zwei Kilogramm schwer werden.

Schon Buddha soll im Schatten eines Mango-Baumes gesessen und nachgedacht habe. Zugleich soll die Tropenfrucht, die reich an Vitamin E und C ist, auch bei Schlafstörungen helfen. Ja wirklich, zusammen mit einer Banane ergeben Mangos einen hervorragenden Schlummertrunk.