Dromedar: Zeichen des Wandels

Was früher das Haupttransportmittel im Niger war, ist heute fast aus dem Straßenbild verschwunden: das Dromedar. Ganz selten ist das Kamel noch im Straßenbild zu sehen. Auch auf dem Land gilt es eher als Exot. Und so ist es immer wieder ein Vergnügen, den einstigen Transport-König zu sehen.

Die Strohmatten sind hier das Alltagsbaumittel – etwa vergleichbar mit unseren Rigipsplkatten. Daraus entstehen Zäune, Wände und zuweilen auch Decken. Und wenn sie zerfallen, werden sie kurzerhand ersetzt. Nachschub gibt es ja.

Eigentlich stammt das Dromedar, als ein Einhöcker, aus der Wüste Arabiens. Von dort aus verbreitete sich das „Wüstenschiff“ vor eta 3.00 Jahren in ganz Nordafrika aus. Denn das genügsame Tier eignete sich hervorragend zur Durchquerung der Sahara, die sich ja über 1.500 Kilometer in Nord-Süd-Richtung erstreckt.

Heute wird die Transportleistung der Tiere vor allem von Kleinbussen übernommen. Denn die lassen sich ja klaglos überladen. Allerdings gewinnen die Kamele in der Sahel-Zone gerade wieder an Bedeutung. Schuld ist der Klimawandel. Mit zunehmender Desertifizierung gewinnen sie an Bedeutung, sind sie doch wesentlich genügsamer als Schafe, Ziegen oder gar Rinder. Ob das ein Grund zur Freude ist, sei mal dahingestellt.

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