Das Wort „Sahel“ stammt aus dem arabischen und heißt so viel wie Ufer. Und die Sahel-Region ist auch das Ende der Wüste: Mit tausend verschiedenen Facetten, wie der Fotojournalist Pascal Maitre eindrucksvoll berichten kann. Jetzt ist in Niamey seine Ausstellung „Proche Sahel“ mit Werken zu sehen, die in den vergangenen Jahren in der Region entstanden sind.

Ausstellungsort ist das Französisch-Nigrische Kulturzentrum CCFN in der Hauptstadt Niamey, das nach monatelanger coronabedingter Schließung wieder seine erste große Ausstellung präsentiert. Selbst der französische Botschafter ist gekommen, um dieses Ereignis bei gutem Rotwein und kleinen Pizzahäppchen zu genießen.

Das CCFN wurde 1965 eingeweiht und gehört heute zu den ersten kulturelle Adressen der Hauptstadt. Theater, Musik und Kino, aber auch die französische Sprache und Kultur stehen im Zentrum dieses Zentrums. Es ist zugleich ein beliebter Treffpunkt für die Oberschicht in Niamey. Man geht hin, um gesehen zu werden.

Ein Spruch von Pascal Maitre geht einem nach Besuch der Ausstellung nicht mehr aus dem Sinn: „Ich weiß, dass meine Bilder die Welt nicht verändern werden, aber sie können einen kleinen Beitrag dazu leisten, die Sichtweise von ein paar tausend Menschen zu verändern. Und diese Menschen wiederum können andere aufklären.“