Aid el-Fitr, das Zuckerfest

Der Ramadan ist zu Ende. Nach einem Monat des Fastens beginnt heute das dreitägige Zuckertest, das im Niger Aid el-Fitr genannt wird. Es ist ein Fest der Familie, des Schenkens und des Teilens.

Das Ende des Fastenmonats Ramadan beginnt, wenn der Mond an einer bestimmten Stelle des Landes gesichtet wird. Daher war am Donnerstag nach Einbruch der Dunkelheit klar, dass der wochenlange freiwillige Verzicht auf Essen, Trinken, Rauchen und Frauen endlich ein Ende hat. Die Stände auf den Straßen waren sofort voll.

Jetzt beginnen die Feiertage, die im Niger zu den Schönsten gehören. Der Höhepunkt ist in der Regel ein Fest im Familienkreis, bei dem an nichts gespart wird. Und die Kleinen können sich mit Süßigkeiten vollstopfen so viel sie wollen. Diese süßen Geschenke haben ihre Tradition im osmanischen Reich, daher kommt auch das Wort Zuckerfest.

Aber zunächst beginnt der erste Tag des Zuckerfestes mit einem Gebet. So wie der vorige Tag, der letzte des Ramadan, geendet hat. Dabei kommen alle in der Nachbarschaft in den Moscheen oder auf den freien Plätzen zusammen – allerdings streng nach Männer und Frauen geteilt.

Mit steigendem Zuckerspiegel dürfte sich auch der Verkehr in der Stadt wieder etwas beruhigen. Denn gerade zum Ende des Ramadan wurde der Verkehr immer hektischer, es wurde untypischerweise viel gehupt und auch die Verkehrsunfälle nahmen zu. Diese Aggressivität auf der Straße wird für die kommenden elf Monate nicht mehr zu spüren sein. Eben Normalität.

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