Zuckerrohrsaft. Ein purer Genuss

Zuckerrohr wird im Niger hauptsächlich in den Regionen Dosso und Zinder angebaut. Aber auch in der Hauptstadt Niamey gibt es immer mehr Straßenhändler, die den Saft direkt aus dem Zuckerrohr als erfrischendes Getränk anbieten.

Straßenverkäufer mit ihren Handkarren sind sie Regel. Hier sind die Rohre des Zuckerrohres schon auf die handliche, etwa ein Glas umfasende Größe zurechtgeschnitten. Dann geht es beim möglichen Kunden schnelle mit dem pressen.

Zuckerrohrsaft ist nicht wirklich süß. Der Geschmack lässt sich eher mit leicht süßlich beschreiben, hinzu kommt die isotonische Wirkung und vielleicht auch der Reichtum an Vitaminen. Und es soll auch bei Gelbsucht helfen, weil dem Saft eine entgiftende Wirkung auf die Leber nachgesagt wird.

Den echten Genuss gibt es bei frisch geschlagenem Zuckerrohr, also direkt von einem etwa zwei Meter langen Rohr. Dann kann man auch gleich die Größe seines frisch gepressten Getränks bestimmen.

Das ursprünglich aus Ostasien stammende Zuckerrohr ist ein saisonales Produkt. Erst nach acht bis zehn Monaten kann es geerntet werden. Oft wird das Rohr allein auf etwa einem halben Hektar angebaut, aber auch Mischformen mit Mais, Zwiebeln oder Wassermelone sind möglich. Denn das Rohr mag es nicht nur warm bei über 25 Grad, sondern es braucht auch viel Wasser.

Gerade um den Jahreswechsel sind die Händler im Stadtbild fast allgegenwärtig. Und bei Temperaturen von tagsüber mehr als 30 Grad ist ein solches frisch zubereitetes Getränk eine willkommene Abwechslung.

 

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