Wo treffen sich Che Guevara, Nelson Mandela, Bob Marley und Martin Luther King? In einem American Diner mitten in der nigrischen Hauptstadt Niamey. Ein Burger-Laden, der seit 2019 existiert und sich zunehmender Beliebtheit erfreut.
Mittlerweile gibt es in Niamey zwei Ableger dieses Diner mit dem schönen Namen „O‘Good Food“. Und das Essen ist für Fast food wirklich gut. Die Einrichtung selbst wirkt ein wenig aus der Zeit gefallen, 60er-Jahre USA treffen die 20er des nächsten Jahrhunderts.

Die Karte im Diner ist der örtlichen Kundschaft angepasst – weniger Burger, dafür mehr libanesische Gerichte. Wie überall im Botschaftsviertel von Niamey sind libanesische Händler sehr präsent.

Tagesgerichte sind gern gesehen – sie reichen vom klassisch afrikanischen Yassa Poulet über ein Couscous-Gericht bis zum indischen Essen. Das hat natürlich seinen Preis, aber umgerechnet 6,85 Euro pro Gericht sind für Ausländer erschwinglich.

An diesem Wochenende ist der Publikumsverkehr allerdings gering. Viele Ausländer bleiben weg, hat es doch gerade im Nachbarland Burkina Faso einen weiteren Militärputsch gegeben. Und die beiden Hauptstädte liegen nur 415 Kilometer voneinander entfernt.