Hühner gehören zum Alltag im Niger. So wie ein gutes Omelett auch. Denn die Preise für Eier sind niedrig und liegen zwischen 1.200 und 1.500 Franc CFA für ein Dutzend. Das sind umgerechnet etwa 2,10 Euro oder 20 Cent pro Stück.
Jeder kleine Laden verkauft Eier, einzeln oder im 12er-Pack. Der Umschlag muss schnell erfolgen, denn eine Kühlkette gibt es zumeist nicht. Und so kommen die meisten Eier frisch auf den Tisch – bei steigender Nachfrage.

Um den riesigen Bedarf zu befriedigen, gibt es mittlerweile große Hühnerfarmen wie AVINIGER, die 40 Millionen Eier pro Jahr herstellt. Damit ist das Geflügelunternehmen Marktführer im Niger.

In den vergangenen Jahren hatte der Niger zumehmend Eier importieren müssen, weil große Farmen nicht zur Verfügung standen. Mit Hilfe ausländischer Investoren, wie hier ein belgisches Unternehmen, konnten jetzt große Geflügelbetriebe hochgezogen werden.

Aber eines der Probleme im Land sind die relativ hohen Produktionskosten. Und so ist Niger nach wie vor auf billige Lebensmittelimporte angewiesen. Doch die Regierung unterstützt alle Bestrebungen, die Ernährungssicherheit zu erhöhen und vielleicht sogar eines Tages die Selbstversorgung zu erreichen.