Die Sahel-Zone

Der Begriff Sahel kommt aus dem Arabischen und bedeutet so viel wie Ufer oder Küste. In Afrika bezeichnet er das Gebiet südlich der Sahara zwischen Mauretanien und dem Tschad-See – also die Wüstenrandzone. Eins haben alle Staaten dieser Region gemeinsam: kaum Wasser und eine Regenzeit von lediglich drei Monaten zwischen Juli und September. Ansonsten ist es nur heiß.

Der rote Streifen markiert den Sahel, also den Übergang zwischen Wüste und Savanne. Manche sagen auch, es ist die Grenze zwischen Weiß- und Schwarzafrika.

Die ganze Region sollte als eine „gemischte Einheit“ betrachtet werden – nicht nur wegen des Wetters. Denn die Grenzen sind hier fast noch die, die auf der „Berliner Konferenz“ 1884 festgelegt wurden. Damals teilten die Kolonialmächte England, Frankreich und Deutschland den Kontinent unter sich auf – ohne Rücksicht auf Stammeszugehörigkeit oder Ethnie.

Um den Sahel zu verstehen, ist es daher besser, neben die Landkarte eine Karte der Sprachen zu legen. Dann sind Zugehörigkeiten leichter zu verstehen.