Pinkeln verboten

Öffentliche Toiletten sind selten im Niger. Und so erleichtern sich viele Männer am Straßenrand. Aber das ist nicht gern gesehen und kann auch schon mal mit einer saftigen Strafe enden.

In riesiger Schrift schreiben Eigentümer an ihre Mauern: „Pinkeln verboten“ oder auf französisch „interdit d’uriner“. Viele halten sich daran, aber wie so oft im Leben kennt die Not kein Gebot. Kurz hinhocken und schon geht es erleichtert weiter.

Anders als in Europa hocken oder knien sich die Afrikaner hin. Das sieht zumindest eleganter aus.

In öffentlichen Einrichtungen wird man zuweilen fündig. Hier sind Toilettenhäuschen aufgebaut, deren Benutzung aber kostenpflichtig ist. Und 100 Franc CFA ist nur für Ausländer mit umgerechnet 15 Cent wirklich billig.

Über das Innenleben der Toiletten könnte man viel berichten, aber es heisst ja auch auf Deutsch Notdurft.

Sehr gepflegt sind die Toiletten in den großen Hotels. Aber dort ist der Zugang limitiert und schon bei der Einfahrt wird das Fahrzeug erst mal gründlich kontrolliert. Als Alternative bleiben die Restaurants. Wobei die Bezeichnung Wasserklosett nicht unbedingt heisst, dass es auch Wasser zum Händewaschen gibt. Also am besten feuchte Tücher mitnehmen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert