Mate ni kani oder Guten Tag

Der Niger ist reich an sprachlichen Einflüssen und Ethnien. Die am meisten gesprochene Sprache ist Hausa, die 75 Prozent der Menschen verstehen, auch wenn „nur“ die Hälfte der Menschen im Land zu dieser Volksgruppe zählen. In der Hauptstadt Niamey wird indes vor allem Djerma oder Zarma gesprochen. Also heißt es hier guten Tag oder „Mate ni kani“.

In der Kommunikation sind ein paar einfache Regeln zu beachten. Erstens, beginne keine Aktivitäten ohne vorher gegrüßt zu haben. Das ist nicht nur unhöflich, sondern zeigt schlicht mangelnden Respekt. Und Respekt ist etwas, was in afrikanischen Ländern sehr hoch geschätzt wird.

Auch auf der Straße sollten diese einfachen Höflichkeitsregeln gelten. Das erleichtert den Zugang zu den Menschen.

Zweitens, grüße alle in der Gruppe mit entsprechenden Worten oder zumindest Zeichen. Aber achte darauf, keiner verheirateten Frau die Hand zu schütteln. Das kommt definitiv nicht gut an.

Eine Kommunikation. zu beginnen, wird in den afrikanischen Ländern durchaus geschätzt. Denn gerade als Fremder ist man so oder so ein interessante Neuigkeit, die den Nachbarn gern weitererzählt wird.

Und gebe drittens immer eine positive Antwort, selbst wenn es dir nicht gut geht. Denn du kannst ja Gott danken, das es nicht noch schlechter um Dich bestellt ist. In diesem Sinne: „Bani samay“ – mir geht es gut. Oder: „Bani samay walla“ – es geht mir sehr gut.

Ein Lächeln ist die erste Antwort für die Mühe, sich höflich zu nähern. Das gilt für alle Landesteile wie hier ihn Agadez.

„Fofo“ ist übrigens in Djerma eine geläufige Ansprache, wenn man sich trifft. Das bedeutet so viel wie Hallo. Die Antwort ist dann „N’goyya“. Erst dann kommen alle Begrüßungsfragen von Gesundheit und Schlaf bis zur Familie – nur bitte nicht übertreiben.

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