Niamey ist die größte Stadt des ärmsten Landes der Erde, wie es der UN-Entwicklungsindex ausweist. Uns so prallen hier Reichtum und Armut direkt aufeinander. Lehmhütten stehen direkt neben Hochhäusern, die in der Regel nur Banken oder Hotels sind.

Nur ein paar Straßen weiter spielt sich das wahre Leben ab. Die meisten Einwohner der Stadt mit ihren geschätzt 1,7 Millionen Menschen leben in Lehmhütten ohne fließend Wasser und zumeist ohne Strom, wenn er nicht „unkonventionell“ besorgt wurde.

In Sichtweite der Armutsvierteln stehen in Niamey große Hotels. Sie werden in der Regel nur von Ausländern besucht und sind daher – wie in vielen dieser Staaten – gut bewacht. Bevor man den Hotelkomplex befahren kann, wird das Auto kontrolliert.

Nicht vergessen werden sollte, dass etwa jeder zweite Niger unterhalb der Armutsgrenze lebt, also mit weniger als 1,90 Dollar pro Tag auskommen muss. Das ist für einen Europäer gerade mal ein Espresso.