Weihnachten bei 30 Grad

Weihnachten ist im Niger unbekannt. Oder fast. Denn in dem muslimischen Land gibt es eine kleine Minderheit von Christen und Ausländer, die hier zumeist für internationale Organisationen arbeiten. Und so schmückt sich so manches Lokal mit einem Weihnachtsmann.

Bunt und blinkend. So muss die Dekoration sein, sonst ist es nicht Weihnachten. Ein wenig erinnert das an alte Disney-Filme.

Das meist besuchte Lokal zu Weihnachten ist das Coté Jardin, eine grüne Oase in der Millionenstadt Niamey. Sogar die Figuren, die der Eigentümer aus anderen afrikanischen Ländern mitgebracht hat, sind geschmückt. Und jeder, der das Lokal besucht, macht ein Foto.

Weihnachtsmann mit Elfe , sogar ein Weihnachtsbaum ist da. Bunte Lichter ersetzen den Schnee. Also schnell ein Foto für die Familie daheim, die sich das kaum vorstellen kann.

Es ist schon ungewöhnlich, ein Weihnachten ohne Schnee zu feiern. Aber bei immer noch 30 Grad am Abend ist das Gefühl schon richtig anders. Denn tagsüber waren es wieder 36 Grad im Schatten. Und in der Sonne klettert das Thermometer schon mal satt über 40 Grad.

Der Fisch im Niamey ist immer ausgezeichnet, vor allem, wenn man einen Capitaine bestellt. Egal ob gegrillt oder als Filet – das weiße Fleisch des im nahegelegenen Niger gefangenen Fisches ist unglaublich.

Nein, Gänsebraten sucht man vergeblich auf der Karte. Aber ein saftiges Rindersteak oder einen wunderbar zubereiteten Fisch kann man problemlos bestellen. Und in dieser Umgebung – gerade zu Weihnachten – ist es himmlisch.

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