Taxis sind in Niamey das Nahverkehrsmittel Nummer eins. Tausende fahren täglich durch die Stadt, die nur über ein paar Buslinien verfügt. Wer ein Taxi braucht, der steht einfach am Straßenrand und hebt den Arm. Wenig später ist ein Taxi da.
In diesem Monat sind zum ersten Mal fünfstellige Zahlen an Taxis der Hauptstadt aufgetaucht. Die aktuelle Zahl liegt bei 10.050. Noch vor zwei Jahren waren es gut 1.000 Taxis weniger.

Für Taxis gibt es fast nur eine Marke: Toyota. Der japanische Autohersteller hat in Niamey quasi ein Monopol, nur die Modelle unterscheiden sich. Aber zumeist ist es ein Toyota Corolla, wobei das Alter der Fahrzeuge ganz schön schwankt.

Interessant sind die weißen Aufkleber, die oft an der Heckscheibe der Fahrzeuge zu finden sind. Das sind die Frachtaufkleber. Sie zeigen an, dass das Fahrzeug wie hier legal über Benin importiert wurde.

Taxi-Fahrten sind in Niamey werden nach Entfernung abgerechnet und eine einfache Fahrt kostet nur ein paar hundert Franc CFA, umgerechnet nicht einmal einen Euro. Doch bei einem Monatsgehalt von 70.000 Franc CFA für eine Putzfrau beispielsweise, die täglich zur Arbeit fahren muss, kommen schnell mal 30.000 Franc CFA zusammen. Doch es gibt eben keine Alternative. Und so vermehren sich die Taxis von Monat zu Monat.